In Testimoni Zeugen Testigos setze ich mich mit Raum und Zeit, gelebter Geschichte und deren Schichten auseinander. Ausgangspunkt ist das Haus meiner Kindheit - Lebensmittelpunkt von Generationen während über 100 Jahren - zu welchem ich nach 40 Jahren, vor seinem Abbruch, zurückkehre. - Die das Haus umgebenden Pflanzen wachsen und überwachsen, verbergen und öffnen Erinnerungsräume, werden zu stummen Zeugen ihrer Zeit. Sie verbinden Geschichten und Dinge durch die Jahrzehnte, während die Menschen kommen und gehen. Ihre Verästelungen reichen weit, bis nach Italien und Spanien. Vor Ort gesammelte Pflanzen, in weiteren Prozessen getrocknet und fotografiert, werden zu Erinnerungsträgern – und zum Archiv, auf welches man fortan zugreifen kann.
Fine Art Prints auf Hahnemühle Photo Rag® Ultra Smooth, 305 gms, 100% Cotton, white, 60 x 90 cm, Wände 60 x 40, auf Alu,
Triptychon: 45 x 30 cm 

TESTIMONI  ZEUGEN. TESTIGOS
_957_Independent_Art_Magazine #140
2022 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Testimoni Zeugen Testigos setze ich mich mit Raum und Zeit, gelebter Geschichte und deren Schichten auseinander. Ausgangspunkt ist das Haus meiner Kindheit - Lebensmittelpunkt von Generationen während über 100 Jahren - zu welchem ich nach 40 Jahren, vor seinem Abbruch, zurückkehre. - Die das Haus umgebenden Pflanzen wachsen und überwachsen, verbergen und öffnen Erinnerungsräume, werden zu stummen Zeugen ihrer Zeit. Sie verbinden Geschichten und Dinge durch die Jahrzehnte, während die Menschen kommen und gehen. Ihre Verästelungen reichen weit, bis nach Venetien (I) und Galizien (E). Vor Ort gesammelte Pflanzen, in weiteren Prozessen getrocknet und fotografiert, werden zu Erinnerungsträgern – und zum Archiv, auf welches man fortan zugreifen kann.
Blick aus dem Kinderzimmer, 60 x 90 cm, auf Alu,
Herbarium/Pflanzen (Auswahl von 20): 30 x 20 cm : Fine Art Prints auf Hahnemühle Photo Rag® Ultra Smooth, 305 gms, 100% Cotton, white, unter UV 70 Glas oder 90 x 60 cm, auf Alu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Museum Haus Konstruktiv

Im Zeitraum von 2019 bis 2021 fotografierte ich das Team des Zürcher Museums Haus Konstruktiv frei ihrer Funktionen. Für diese Aufnahmen verwendete ich eine Polaroid SX-70 Kamera, welche in den 70er-Jahren hergestellt wurde und als erste Sofortbild-Spiegelreflexkamera mit Integralfilm arbeitete.
Balszacs Sichtweise hinsichtlich der Daguerreotypie teile auch ich für meine Portraitfotografie: Dass jeder Mensch aus Schichten ihm auferlegter Erscheinungsformen besteht, welche die Kamera nacheinander abträgt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die fotografierten Pflanzen, bez. deren Schatten befinden sich im ältesten Botanischen Garten Frankreichs in Montpellier (1593). Inspiriert von Antoine Gouans Werk (Hortus regius monspeliensis, 1762) und der systematischen Pflanzenschule nach Carl von Linné (Systema Naturae, 1735) wählte ich in diesem einzelne Gewächse aus und fotografierte ausschliesslich deren Schatten, losgelöst von ihren jeweiligen Körpern. Die Schattengewächse sind nach ihren wissenschaftlichen Namen benannt, so wie die Schatten werfenden Pflanzen ausgeschildert waren.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nah dran gehen, um zu sehen.
Dahinter sehen, um zu verstehen.

Closer ist eine Auseinandersetzung mit Sehgewohnheiten und Denkmustern. Dafür verwende ich in meinen Fotografien Früchte und Gemüse aus dem kulinarischen Alltag, präsentiere diese im geschälten Zustand und führe den Blick auf diese Weise nach innen. Ergänzend zeige ich ausschliesslich die Rückseiten von mit Flora bestickten Stoffen, deren Strukturen sich kaum von der Vorderseite unterscheiden.



S11 Künstlerhaus
Solothurn, 2018

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Wenn dieses Haus erzählen könnte: Vieles käm ans Licht“.
(aus der griechischen Mythologie: Turmwächter der Burg von Argos, Sitz des Königs Agamemnon)

Fünf Wohnblöcke
79 Wohnungen
1952 - 2017

Langendorfstrasse 48, 4500 Solothurn
Langendorfstrasse 46, 4500 Solothurn
Geissfluhstrasse      5, 4500 Solothurn
Geissfluhstrasse      8, 4500 Solothurn
Geissfluhstrasse    10, 4500 Solothurn



Kantonale Jahresausstellung Kanton Solothurn, 2017
Kunstmuseum Olten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 






















Kantonale Jahresausstellung Kanton Solothurn, 2016
Kunstmuseum Solothurn




















 

 

 

 

 

 

Losgelöst aus ihrer alltäglichen Umgebung portraitierte ich einmal im Jahr  (2006 - 2013) neun Mädchen und Jungen in ihren zu kurz geratenen Kleidern vom Vorjahr und in jenen, welche ihrer aktuellen Grösse entsprachen. Die Hüllen blieben sich gleich, die jungen Menschen jedoch wuchsen aus diesen heraus und dies nicht nur im physischen Sinne.
(Auswahl)

Gruppenausstellung ZEIT VERSTREICHEN,
Kunstmuseum Solothurn, 2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hertha Ochsner-Schriebl habe ich nicht gekannt. Sie, die Mutter meiner ehemaligen Nachbarin. Gesehen habe ich sie vier oder fünf Mal vielleicht, im Vorbeigehen, das graue Haar hochgesteckt, auf dem Weg zu ihrer Tochter. Als junge Frau nach Kriegsende aus Österreich in die Ostschweiz immigriert, die vergangenen 45 Jahre daheim in Speicher AR, Ladeninhaberin eines Haushalts- und Eisenwarengeschäfts, bis kurz vor ihrem Tod mit 81 Jahren. Und doch durfte ich sie noch kennen lernen, auf ganz eigene Weise, durch ihr Haus nämlich, die Räume, die sie bewohnte, die Dinge, die sie benutzte, die Kleider, die sie trug, die Spuren, die sie hinterliess in ihrem Tun.
Kunstmuseum Solothurn,  ZEIT VERSTREICHEN, 2016
Austellungsvideo ZEIT VERSTREICHEN/Swisslos (L)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Letizia

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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